Obermenzinger Hefte

Die Schriftenreihe „Obermenzinger Hefte“ wurde 1968 von Wolfgang Vogelsgesang (16.6.1932 – 8.4.2000) ins Leben gerufen. Die ersten beiden Hefte (November 1968 und Mai 1969) erschienen noch in Herausgebergemeinschaft von Wolfgang Vogelsgesang (damals Vorsitzender des Bezirksausschusses Obermenzing, CSU) und Dr. Karl Jering (Stellvertretender BA-Vorsitzender, SPD).

Anlass des ersten Heftes war eine Gedenkveranstaltung „30 Jahre Obermenzing bei München“. Der Druck des ersten Heftes erfolgte mit Unterstützung des Süddeutschen Verlages und finanzieller Hilfe der Bürgervereinigung Obermenzing und fand ein breites Echo, so dass die Auflage des zweiten Heftes bereits auf 7.000 Exemplare erhöht wurde.

Ab Heft Nr. 3 im September 1969 trat Vogelsgesang als alleiniger Herausgeber auf.

Zu Beginn wurden die Hefte unregelmäßig und kostenfrei in Obermenzinger Haushalte verteilt, später gingen Sie an die Mitglieder der Bürgervereinigung Obermenzing und waren Mitte der siebziger Jahre bis Ende 1979 außerdem in gesondertem Abonnement erhältlich. Seit April 1979 erscheinen die Hefte regelmäßig mit dem Untertitel „Vierteljahresschrift des Verein der Freunde Schloß Blutenburg“, dem Wolfgang Vogelsgesang – mit kurzer Unterbrechung – bis kurz vor seinem Tode vorstand (siehe: hier) , und werden an die Förderer des Vereins gesandt. Die Hefte waren in der Aufbauphase des Blutenburgvereins ein wesentliches Hilfsmittel, die Ziele und Erfolge des Vereins zu artikulieren und neue Förderer zu gewinnen. Der zeitweilige Versuch, die Hefte zusätzlich gegen ein geringes Entgelt in Schreibwarengeschäften zu verkaufen, musste allerdings wegen zu geringer Nachfrage bei zu großem Aufwand eingestellt werden.

Ungeachtet des Untertitels blieb Wolfgang Vogelsgesang bis zuletzt alleiniger Inhaber der Obermenzinger Hefte. Seit seinem Tod im April 2000 erscheinen die Hefte als „Halbjahresschrift des Verein der Freunde Schloss Blutenburg“.

(Frieder Vogelsgesang)

Oben: Das Titelbild des ersten Obermenzinger Heftes aus dem Jahr 1968 zeigt die Kirche St. Georg.